Nahezu 90 Prozent der heutzutage verzehrten Lebensmittel werden ganz oder teilweise industriell bearbeitet. Die Ernährungsindustrie gehört zu den wichtigsten Industriezweigen Deutschlands. Rund 6.000 überwiegend mittelständische Unternehmen sind vorwiegend regional verankert, operieren aber auch weltweit.

Die Ernährungsindustrie weist eine weiterhin steigende Umsatztendenz aus. So zeigt der Konsum von Halbfertig- und Fertigprodukten bzw. -gerichten einen zunehmenden Trend, daneben wird nach wie vor aber auch die Versorgung mit traditionellen Lebensmitteln gewährleistet. An oberster Stelle stehen Getreide- und Backwaren, Fleisch und Milch bzw. deren Produkte, es folgen Getränke, Süßwaren, Obst- und Gemüseprodukte.

Mit dem wachsenden Markt für gesundheitsbezogene Lebensmittel wie „Functional Food“ und „Wellness-Produkten“ erschließen sich neue Arbeitsbereiche. Weiterhin verlangt der zunehmend internationale Handel mit Lebensmitteln nach hochsensiblenSystemen zur Qualitätssicherung und einem effizienten Qualitätsmanagement. Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sind vorwiegend in international agierenden Großunternehmen aber auch mittelständischen Unternehmen zu finden.

Entsprechend vielfältig sind die beruflichen Einsatzbereiche für Lebensmitteltechnologen in Produktion, Qualitätssicherung und -management, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung.