Nachfolgend finden Sie Themenvorschläge für Masterarbeiten. Diese verstehen sich als Vorschläge und können individuell angepasst werden. 

Die historische Inselstadt Werder ist geprägt durch eine Vielzahl von Einzeldenkmälern und einem für die gesamte Insel geltenden Ensembleschutz. Darüber hinaus gelten hier die Erhaltungs- und Gestaltungssatzungen der Stadt Werder. Dies alles mit dem Ziel das historische Stadtbild zu erhalten.

Unabhängig von diesen Regelungen werden sich aber im Zuge der zu erwartenden und restriktiver werdenden Vorgaben zum Klimaschutz immer drängender Fragen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung stellen. Daher sind im Rahmen dieser Arbeit, Möglichkeiten der Defossilisierung der Wärmeversorgung zu analysieren und Alternativen zur jetzigen Energieversorgung zu entwickeln. Diese sollen dann in zu erstellende Langfristszenarien münden.

Im Ergebnis wird eine Potenzialanalyse erwartet, die den möglichen Beitrag der Inselstadt zur Energiewende dokumentiert. Ferner wird ein Entwicklungskonzept als Quartierslösung im Sinne eines individuellen Sanierungsfahrplans, wie er für Einzelgebäude gilt, für die gesamte Insel erwartet.

Ansprechpartner:  Prof. Dr.-Ing. Patrick Jochum

Der Einsatz von Wärmepumpen scheiterte in der Vergangenheit oftmals an dem Mythos der vermeintlich zu kleinen Heizkörpern und der nicht vorhandenen Fußbodenheizung. In dieser Arbeit gilt es nun zu untersuchen, inwieweit sich durch energetische Sanierungsmaßnahmen an der thermischen Hülle eines Altbaus und der damit verbundenen Reduktion der Heizlast doch Einsatzmöglichkeiten für die Wärmepumpe erzielen lassen.

Zentrale Inhalt dieses Aufgabenvorschlages sind die Entwicklung eines auf Excel basierten Tools zur erleichterten und allgemein einsatzbaren Analyse der "Wärmepumpeneignung" sowie die Potenzialermittlung von Wärmepumpen im bundesweiten Einsatz.

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Patrick Jochum

Bis 2045 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein. Politisch vorgegebenen Szenarien geben zudem zur Disposition stehende sektorbezogene CO2-Budgets vor. Dem daraus resultierenden Bedürfnis nach gut gedämmten Gebäuden folgt eine zu erwartende und auch seit Jahren sichtbare Erhöhung des Dämmstoffeinsatzes und damit der in Form von Dämmstoff zunehmend verbauten grauen Energie. Gleichzeitig ist absehbar, dass die mittlere Anlagenaufwandszahl der Heizungsanlagen massiv sinken wird, so dass sich der primärenergetische Nutzen des Dämmstoffeinsatzes zunehmend reduzieren wird. Die zukünftig immer nachhaltiger produzierten Dämmstoffe stellen eine ebenso absehbare weitere Bewegung in der energetischen Bilanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen dar. In dieser Arbeit sollen die angedeuteten dynamischen Prozesse mit dem Ziel näher untersucht werden, die "richtige" Dämmstoffstärke und Dämmstoffwahl zu definieren.

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Patrick Jochum