Wenn Optik mit der Medizintechnik vereint wird, entstehen innovative medizinische Geräte, die chirurgische Eingriffe sowohl für Ärzte und als auch für Patienten äußerst vereinfachen. Als OEM Lieferant entwickelt, produziert und fertigt die Jenoptik Medical optische Komponenten und Produkte vor allem in den Bereichen Dentalheilkunde, Endoskopie und der allgemeinen Chirurgie.

Die Jenoptik Medical (ehem. Berliner Glas Medical) hat seinen aktuellen Sitz in Berlin/Neukölln in der Waldkraiburgerstraße und ist für die Entwicklung von hochpräzisen optischen Bauteilen/-gruppen und Systemen verantwortlich, die beispielsweise zu Endoskopen und Zahnmesskameras verarbeitet werden. Zusammen mit dem jeweiligen Kunden entwickeln sie Produkte für die Medizintechnik, die vor Ort seriell gefertigt werden. Dabei hat die ehemalige Berliner Glasgruppe eine Präzisionsjustageplattform entworfen, mit dessen Hilfe sich Sensoren bis zu 200 nm genau zueinander fixieren lassen. Diese Messtechnik erlaubt verschiedene Einrichtungen und somit präzise Messungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche und -zwecke.

Transmissionsmessungen am Spektrometer

Ein Spektrometer ist ein Messgerät, welches genutzt wird, um bestimmte Wellenlängen von Strahlung in Abhängigkeit zu seiner Intensität darzustellen. Im Praktikum habe ich die Infrarotfilterschicht (IR-Filter) von Prismen im Bereich zwischen 380 und 1035 nm spektral vermessen, die als optische Komponenten in Endoskope verbaut werden sollten. Dabei sollte eine Transmission von über 90 % im sichtbaren Bereich erreicht werden. Transmission beschreibt den Anteil der Strahlung, den ein Medium (in diesem Fall das Glas der Prismen) durchdringt. Im Versuch sollten nur die sichtbaren Strahlen transmittiert werden, da der IR-Filter den infraroten Strahlenbereich reflektieren sollte. Durch diese Aufgabe habe ich den Umgang mit dem Spektrometer mithilfe eines Kollegen sowie die Bedienung der Software erlernt. Die Ergebnisse habe ich letztlich mittels Excel ausgewertet und kurz in einem internen Meeting präsentiert.

Was mir bei der Bewältigung der Aufgaben geholfen hat …

Das Studium Medizinphysik-Physikalische Technik hat mir das nötige Grundwissen, welches ich für die verschiedenen Aufgaben bzw. Themenbereiche benötigte, ausreichend vermittelt. So wusste ich durch die Module Angewandte Optik und optische Gerätetechnik, wie z.B. ein Endoskop oder ein Spektrometer aufgebaut ist und funktioniert. Die Einarbeitung in verschiedene Themen dauerte somit nicht lange. Durch das Studium war mir ebenfalls das Erstellen von technischen Berichten sehr vertraut, weshalb mir auch dies im Praktikum nicht schwerfiel.

Warum ich das Praktikum bei Jenoptik Medical auf jeden Fall weiterempfehlen würde …

Ein interessantes Praktikum kann man vielleicht an verschiedenen Orten suchen und finden. Aber gleichzeitig mit so einem kompetenten und freundlichen Team zusammenzuarbeiten ist das, was das Praktikum bei Jenoptik Medical so besonders macht.

Ich persönlich fand es begeisternd, wie Aufbauten und Messvorrichtungen millimetergenau (und manchmal sogar noch präziser) eingerichtet werden, was äußerst wichtig für genaue Messungen ist. Wer also sowohl in kurzer Zeit viel praktische Erfahrungen in einem spannenden Umfeld sammeln als auch ein nettes und starkes Team kennenlernen möchte, sollte sein Glück bei der Jenoptik Medical GmbH versuchen.

Selbsterstellte Messausrichtung für die Prismen
Messaufbau der Messung am Spektrometer