Der Arbeitsalltag, in der Abteilung Femtospex Dynamax, umfasst verschiedene Bereiche zum Beispiel: Auswertung der Daten durch Python, Messungen mit gepulstem Laser, Magnetismus von Metallen, Instrumentierung von Lasersystemen, Forschung mit Synchrotron Strahlung und das Forschen mit Femtoslicing.

Das Helmholtz-Zentrum Berlin hat zwei Standorte in Berlin, und zwar in Adlershof, sowie in Wannsee. Es ist eine Forschungseinrichtung, die viele verschiedene Bereiche abdeckt. Bessy II befindet sich in Adlershof und da werden verschiedene Forschungen betrieben zu den Themen: Solarzellen, Batterien, Katalysatoren, Quantenmaterialien und vieles mehr. Mein Praktikum wurde in der Abteilung FemtoSpex Dynamax absolviert.

In der Abteilung geht es darum, ultrakurze Laserpulse auf relativistische Elektronen zu schießen, die dann Röntgenpulse von nur 100 Femtosekunden Dauer aussenden. Diese ultrakurzen Röntgenpulse, helfen dabei ultraschnelle Vorgänge in Festkörpern und Flüssigkeiten sichtbar zu machen. Diese Prozesse werden aufgenommen und durch die hohe Zeitauflösung kann die Dynamik, gleich nach der Anregung, beobachtet werden.

Da Elektronen einen Spin haben, und dieser ein magnetisches Moment, kann dieser Spin dazu genutzt werden, um Daten zu verarbeiten oder zu speichern. Da sich Spins außerdem schnell und mit wenig Energie manipulieren lassen, sind Spin-basierte Technologien sehr effizient. Diese Prozesse werden untersucht, um sie besser zu verstehen.

Praxisnahe Umsetzung von Lehrinhalten unseres Studiengangs

Mir wurden verschiedene Einblicke in das Gebiet der Forschung mit Synchrotron Strahlung gewährt. Während des Praktikums konnte ich viele Inhalte aus dem Studium anwenden. Darunter fielen die Vakuumtechnik, Röntgenstrahlung, Atomphysik, Teilchenphysik, Elektrotechnik, Programmieren, Chemie, sowie die Messtechnik. Darüber hinaus habe ich mich mit neuen Themen beschäftigt wie Magnetismus, Dichroismus, verschiedenen Stoffen. Es gab nicht nur Aufgaben zum Denken, sondern auch handwerkliche, praktische Aufgaben, welche allein sowie fast hauptsächlich im Team absolviert wurden.

Allgemein, die Teamarbeit war sehr stark vertreten. Darüber hinaus konnte man mit jeder Frage den zugewiesenen Betreuer oder die anderen Arbeitskollegen miteinbeziehen und einem wurde sofort geholfen. Im Grunde ein vielfältiges Praktikum, genau wie das Studium physikalische Technik-Medizinphysik. Es ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Arbeitsfeld, welches ich meinen Kommilitonen, die Interesse daran haben in der Forschung zu arbeiten, sehr empfehlen kann.