Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau hat sich seit Eröffnung 1947 zu einem modernen Krankenhaus mit neuster Röntgentechnologie entwickelt. Jährlich werden dort über 60.000 Patienten behandelt.

Mit Hilfe des moderen Kommunikationssystems PACS werden die Röntgenaufnahmen mit einer hohen Bildqualität an andere Kliniken des Krankenhauses, wie der Orthopädie, der Unfallchirurgie oder der Geriatrie, verschickt.

Neben der konventionellen Röntgendiagnostik werden Computertomographien angeboten. Das Krankenhaus ist mit einem Dual-Source-Gerät ausgestattet. Dieses besteht aus jeweils zwei Röntgenröhren und Detektoren, welches den Vorteil hat, dass die Aufnahmen schneller produziert werden. Außerdem verfügt das Krankenhaus über einen 1,5 Tesla Magnetresonanztomographen (MRT), mit dem jährlich 1500 Kernspintomographien durchgeführt werden. In der Angiographie werden die Gefäße mittels Röntgenstrahlung dargestellt und in der Mammographie können Veränderungen in der Brust, wie Verkalkung oder kleinere Tumore, sichtbar gemacht werden. Neben der radiologischen Abteilung gibt es auch eine für die Nuklearmedizin. Hier werden jährlich circa 700 Szintigramme (nuklearmedizinisches Bildverfahren), z.B. von der Lunge, dem Skelett oder dem Wächterlymphknoten, erstellt. Als Radionuklid wird für die Bildgebung Technetium-99m verwendet. Zusätzlich benutzt man ein Pharmakon (z.B. NanoHSA oder Teceos), das an den Stoffwechselprozessen des Körpers teilnimmt und an welches das Radionuklid gebunden wird. Die Abteilung der Nuklearmedizin arbeitet eng mit dem Brustzentrum zusammen.

Praxisnahe Umsetzung von Lehrinhalten des Studiengangs Physikalische Technik – Medizinphysik

Als Praktikantin im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau bekam ich die Möglichkeit, mir einen Einblick in die Tätigkeit des Krankenhauses zu verschaffen. Durch mein Vorwissen in der Röntgentechnik und zum Strahlenschutz, das mir im Modul „Radiologie und Dosimetrie“ vermittelt wurde, waren mir viele theoretische Grundlagen bereits bekannt. In meinem Praktikum lernte ich die praktischen Arbeitsabläufe der Ärzte, der medizinisch-technischen Radiologie-Assistenten (MTRA) und der Medizinphysikexperten (MPE) kennen, die ich in ihrer Arbeit unterstützen durfte. Durch das erlernte Fachwissen aus dem Modul „Nuklearmedizin und Strahlenschutz“ durfte ich auch aktiv in der Nuklearmedizin mitwirken. Außerdem half mir das Wissen aus meinem Studium bei der Durchführung von Qualitätskontrollen, wie zum Beispiel in der Mammographie. Dadurch war mir zum einen bekannt, wie wichtig diese sind, zum anderen wusste ist durch das Röntgenlabor aus dem Studium, wie eine Qualitätskontrolle durchgeführt wird.

Die Mitarbeitern vor Ort haben mich gut in die einzelnen Bereiche eingewiesen. Bei Fragen konnte ich mich stets an sie wenden. Das Praktikum bestätigte mich darin, dass ich mich bei der Studienwahl für den richtigen Studiengang entschieden habe. Während des Praktikums habe ich durchgehend positive Erfahrungen gesammelt. Ich habe außerdem gelernt, wie man am besten mit Stresssituationen umgeht, was mir auf jeden Fall in der späteren Berufswelt weiterhelfen wird.

An der Stelle möchte ich mich bei dem Chefarzt und seinem Team für die ausführliche und abwechslungsreiche Betreuung während des Praktikums bedanken und empfehle das Krankenhaus mit gutem Gewissen weiter!

Grundphantom PMMA Treppe (Mammographie)
Untersuchung der Halswirbelsäule (HWS) am Somatom Drive CT-Gerät (Siemens)