Zu den Aufgaben am MRT gehört nicht nur das Fahren und Planen von Sequenzen, sondern vor allem das Gespräch mit den Patienten. Dies ist wichtig, um herauszufinden, welche Bilder tatsächlich gemacht werden sollen, für den optimalen Befund.

Im Rahmen des Studiums absolvierte ich mein sechsmonatiges Praktikum in der Radiologie, am MRT, im Jüdischen Krankenhaus Mitte.

Die Radiologie ist einer der größten Radiologie-Verbände in Berlin und Umgebung. Sie ist mit modernen medizintechnischen Geräten ausgestattet. Es finden dort konventionelle Röntgenuntersuchungen, Angiographien, Computertomographien, Magnetresonanztomographien, Mammographien, Szintigraphien und Sonographien statt.

Am Standort Berlin-Mitte stehen zwei MRT's zur Verfügung, ein Avanto 1,5 T der Firma Siemens sowie ein Achieva 3 T der Firma Philips. Meine Tätigkeit erstreckte sich auf den Philips Achieva 3 T. Zu meinen Aufgaben am MRT gehörte jedoch nicht nur das Fahren und Planen von Sequenzen, sondern vor allem das Gespräch mit den Patienten. Dies war entscheidend, um herauszufinden, welche Bilder tatsächlich gemacht werden sollten; für den optimalen Befund.
Bevor mit der eigentlichen Untersuchung begonnen werden konnte, musste zunächst sichergestellt sein, dass der Patient keine aktiven Herzschrittmacher, implantierte Defibrillatoren, Stents, die jünger als 6 Wochen sind oder Metallsplitter im Körper hat. Dies wurde auf dem Aufklärungsbogen festgehalten. Anschließend erfolgte die Anamnese des Patienten. Warum die Diagnostik am MRT gemacht werden soll, welche Beschwerden vorliegen und wo diese zu lokalisieren sind. Jene Informationen sind entscheidend für gutes Planen der Sequenzen und der besseren Beurteilung durch die Radiologen.
Viele der Untersuchungen am MRT sind Kontrastmittel gestützt. Deshalb habe ich einen Spritzen-Kurs absolviert, um einen Spritzenschein zu erhalten und Zugänge legen zu dürfen. Vor dem Start der Bildaufnahmen muss der Patient entsprechend gelagert werden. Dazu gehört das Legen eines möglichen Zugangs und am wichtigsten, der Lärmschutz, die Kopfhörer. Erst dann kann die Untersuchung beginnen.

Praxisnahe Umsetzung der Studieninhalte

Einige Module aus meinem Studium der physikalischen Technik – Medizinphysik erwiesen sich während meines Praktikums als besonders hilfreich.
Zum einen wären da einmal die „Radiologie & Dosimetrie“, die uns grundlegende Kenntnisse über die Strahlung bzw. Strahlenschutz und Dosismanagement, in der Röntgendiagnostik gelehrt haben. Außerdem fiel es mir durch das Modul „Bildgebung & Verarbeitung“ leichter, die Funktionsweise und Anwendung der medizintechnischen Geräte zu erlernen.
Das Modul „Physiologie“ half mir vor allem fachmedizinische Begriffe der radiologischen Ärzte und Ärztinnen, die im alltäglichen Gebrauch eines Krankenhauses verwendet werden, zu verstehen. Im Großen und Ganzen war das Praktikum sehr lehrreich. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den dortigen MTRAs, Assistenz,- Fach,- und Oberärzten hat mir Spaß gemacht, da eine angenehme Arbeitsatmosphäre herrschte.